Hier folgt Teil zwei zu Kennzahlen im Bereich Human Resources für KMU!
Nachdem ich einige interessierte Anfragen zum ersten Teil Kennzahlen im HR für KMU erhalten habe, erweitere ich den Bereich eines HR Dashboards noch etwas. Denn nur mit Headcountraten, Illnessrates und Fluktuationsdaten hat man zwar einen soliden Anfang, aber da gibt es weiterführende Kennzahlen, die das Bild eines Unternehmens kompletter machen. Kennzahlen, die Compensation & Benefits darstellen, also echte Euros zeigen, machen das Kraut fett und sind gute Indikatoren, wohin die Reise geht. Denn schlussendlich geht es immer um die Wirtschaftlichkeit und Produktivität.
Wenn das alles für Sie wie der „Blurrr“ klingt, den Sie hier sehen und Sie sich fragen: „Wer erstellt mir ein HR-Kennzahlen Dashboard?“, dann können Sie mich gerne kontaktieren. Ziel ist es, für Sie und Ihr Unternehmen ein passendes Reporting aufzubauen, mit KPIs, die für Ihre Firma wichtig sind und Sinn machen. Dies soll monatlich leicht zu befüllen sein, keinen Aufwand machen und kostengünstig sein.
Wichtige Kennzahlen im Personalmanagement: Compensation & Benefits
Im Generellen unterteilt man diese Kennzahlen gerne in laufende Zahlungen und variable Zahlungen. Aber natürlich ist immer der Unternehmensgegenstand wichtig – und nach diesem sollten sich auch die Kennzahlen richten. In einem produzierendem Unternehmen macht es viel mehr Sinn, Kennzahlen in Bezug auf Zulagen, Mehrleistungen, etc zu erstellen und diese auf die Produktion umzulegen.
– Laufende Bezüge – fixed compensation
Hier erscheint alles, was „laufend“ an die Mitarbeitenden ausbezahlt wird. Egal, ob erhöhter Aufwand besteht oder nicht, diese Zahlungen oder Kosten fallen immer an. Das sind zum Beispiel Löhne und Gehälter und auch Lehrlingsentschädigungen. Manche Unternehmen zahlen auch monatlich laufende Zulagen aus, wie zum Beispiel Kinderzulagen etc. Natürlich fallen auch die zwei regulären Sonderzahlungen (in Österreich) in diesen Bereich. Wenn nun alle laufenden Bezüge des Unternehmens identifiziert wurden, dann kann man dies monatlich aus der Lohnverrechnungs-Software auswerten und diese Summen wunderbar in einen Vergleich zum Personalbudget setzen. Dadurch hat das Management immer auf einem Blick Kosten und Budget im Auge.
Alternativ kann es Sinn machen, hier Durchschnittsgehälter zu zeigen. Dazu braucht es natürlich ein Granulieren nach Abteilungen und ein FTE Reporting.
– Schwankende Bezüge – variable compensation
Diese Bezüge unterteilt man sehr gerne in leistungsbezogene Bestandteile und in anwesenheitsbezogene Bestandteile auf.
Zu den leistungsbezogenen „Entgelten“ gehören die klassischen Leistungsprämien, Jahresincentive oder Anerkennungsboni.
Bei den anwesenheitsbezogenen Variablen geht es um jene Arten von Entgelten, die – wie der Name schon sagt – aufgrund „Anwesenheit“ fällig werden, so wie Überstunden oder Schichtzulagen.
Auch diese Bezüge sollten leicht aus jeder vernünftigen Lohnverrechnungssoftware auswertbar sein und können dann für passende Kennzahlen weiterverarbeitet werden.
Welche C&B Kennzahlen machen Sinn für mein Unternehmen?
Das ist recht individuell. Sind Sie in einem produzierenden Unternehmern, dann werden zum Beispiel Lohnkosten pro produziertem Stück wichtig sein oder saisonaler Verlauf und / oder Kosten pro Schicht.
Wenn Sie in der Dienstleistung tätig sind, wird Ihr Interesse eher in den Bereich der Management Incentives gehen und entsprechende Kennzahlen machen Sinn in Bezug auf verkaufte Leistungen.
Immer aber sind diese einfachen Kennzahlen aussagekräftig, um jederzeit einen guten Einblick über die Personalkosten zu haben:
- echte Personalkosten zu Budget (Kumuliert)
- Personalkosten pro FTE – (Entwicklung)
- Kennzahlen mit einer Unterteilung nach Fixen und Variablen Bezügen
Kennzahlen zu Urlaubsrückstellungen
Wenn wir von monetären Kennzahlen sprechen, dürfen Kennzahlen aus dem Bereich der Rückstellungen nicht fehlen. Am leichtesten zu beeinflussen sind jene, die die Urlaubsrückstellung betreffen.
Wie man die Urlaubsrückstellung monatlich monitoren kann und wie man diese reduziert, können Sie hier nachlesen oder Sie können mich auch gerne kontaktieren.
Eine sinnvolle Kennzahl wäre jedenfalls die Darstellung der durchschnittlichen Rückstellungstage pro Mitarbeiter und auch der Rückstellungswert in Euro pro Mitarbeiter.
Kann ich helfen?
Gerne entwickle ich mit Ihnen gemeinsam ein passendes, zielführendes und wertvolles Kennzahlen Set – ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme!